Funkel und die Systemfrage

February 18th, 2012 by admin

Friedhelm Funkel hat die Qual der Wahl. Im Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock stehen dem Alemannia-Coach Albert Streit und Aimen Demai wieder zur Verfügung. Streit hat seinen Virus überwunden, Demai seine Gelbsperre abgesessen. Dass beide automatisch auch in die Startelf zurückkehren, lässt der Trainer aber offen. „Schaun mer mal“, sagte der 58-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag mit süffisantem Lächeln.

Dazu lobte Funkel die Breite im Kader. „Ich habe schon nach dem Trainingslager gesagt, dass ich jedem im Kader zutraue, in der Anfangsformation zu stehen. Das haben die Spieler am letzten Freitag in Cottbus eindrucksvoll bestätigt“, lobt Funkel. Angesprochen dürfen sich besonders Shervin Radjabali-Fardi und Kevin Kratz fühlen, die in der Lausitz zum Zuge kamen. Um den Aufstellungs-Poker auf die Spitze zu treiben, teilte Funkel zudem noch seine Überlegungen in Sachen taktische Ausrichtung mit. „Ich spiele mit dem Gedanken, das System umzustellen“, gab der Coach zu Protokoll. Sein Team könne problemlos mit einer Mittelfeld-Raute agieren, so Funkel. Tatsächlich hat die Mannschaft etwa in der zweiten Halbzeit beim Auswärtsspiel in Bochum in diesem System schon überzeugend gespielt.

Abgeschlossen seien seine Überlegungen aber keinesfalls, ergänzte Funkel, der mit seinem Kader am Freitag zum ersten Mal seit langer Zeit wieder auf dem angestammten Trainingsplatz trainieren konnte. Beim letzten Auswärtsspiel der Hanseaten in Bochum war der Cheftrainer Beobachter auf der Tribüne. Er sah dabei eine schlechte und eine gute Halbzeit der Rostocker. „Sie haben durch den Heimsieg jetzt neues Selbstvertrauen gewonnen“, vermutet der Coach. Eher abwartend und auf Fehler lauernd erwartet er den Gegner. „Die dürfen wir nicht machen. Wir müssen wie gegen St. Pauli in der ersten halben Stunde aus einer gut funktionierenden Grundordnung sehr gut nach vorne Fußball spielen.“

Das Thema Karneval spielt bei der Alemannia bisher keine Rolle, zu wichtig ist die Partie am Sonntag. Dass diese nicht auf Freitag oder Samstag terminiert wurde, bezeichnet Funkel als „recht unglücklich. Scheinbar sitzen bei der DFL in Frankfurt keine Karnevalsjecken“. Immerhin: Seine Spieler könnten mit einer guten Leistung einen freien Montag „erspielen“ und hätten damit die Möglichkeit, doch noch ins närrische Treiben einzugreifen.

Für das Heimspiel gegen Hansa Rostock wurden bislang rund 12.000 Karten verkauft. Wie gewohnt gibt es die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.

Die Partie wird geleitet von Markus Wingenbach. Ihm assisitieren Karl Valentin und Simon Marx. Viertel Offizieller ist Christoph Bornhorst.

Quelle:Alemannia Pressemitteilung

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